Gestern durfte ich im Simpl das neue Programm Österreichs erfolgreichster Kabaretttruppe, der Hektiker, erleben. Da es sich mal wieder um ein Jubiläumsprogramm (25 Jahre) handelte, gab es einige alte Sachen zu sehen, aber zum Glück auch so manches Neues, wie etwa einen exklusiven Einblick in die Koalitionsverhandlungen (deren brisantester Zankapfel weder die Abfangjäger noch die Studiengebühren, sondern ein SpongeBob-Schwammkopf-Federpennal ist). Sogar aktuelle Tages- und Wochenzeitungen wurden hervorgeholt, um den Eindruck einer "aufgewärmten" Best-Of-Nummernrevue zu vermeiden. Das funktioniert gut, herausgekommen ist ein abwechslungsreicher Abend, der um ein gutes Stück kurzweiliger geraten ist als das streckenweise etwas behäbige letzte Programm "Jenseits". Höhepunkte: Florian Scheubas Imitationstalent (Armin Assinger, Ottfried Fischer), ein vierstimmiger, aus den Lieblingsfloskeln des klassischen österreichischen Proleten zusammengesetzter Kanon (unbeschreibbar, muss man erlebt haben) und der nach wie vor brilliante 1991er-Sketch über die "Wiener Fremdenfreunde".
www.diehektiker.com
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