Viele hatten es als weiteren Beweis für den langsamen aber stetigen Untergang des Abendlandes angesehen, als angekündigt wurde, dass Harald Schmidt künftig zusammen mit Oliver Pocher auf Sendung gehen würde. Gestern hatte die Show Premiere und so schlimm war es im Grunde nicht. Es hat sich klar gezeigt, dass es noch immer Schmidts Show ist, und so dominant wie er sich gab, hatte Pocher gar nicht viel Gelegenheit, das Niveau großartig nach unten zu ziehen. Ich persönlich habe gar ziemlich mit Pocher mitgefühlt, so gnadenlos, streng und auch etwas überheblich wie sein neuer Meister mit ihm umgegangen ist. Gut, vielleicht berechtigt, aber zumindest das eingeschnappte "Sorry, dass bei der Premiere noch nicht alles so gut geklappt hat" am Ende hätte er sich sparen können. Oder Pocher auch hin und wieder mal ausreden lassen. Aber vielleicht ist es ja wirklich die gütige Strenge eines Vaters, der seinen Zögling auf die Härte des Lebens vorbereiten will.
Ein viel größeres Problem scheint mir, dass beide so unterschiedliche Publikumsschichten ansprechen. Irgendwie wirkten sie nicht besonders kompatibel, abgesehen vom beißenden Zynismus. Wenn Pocher Witze über Disco-Türsteher macht, steht Schmidt dumm daneben, und wenn Schmidt über Politik redet, ist es genau umgekehrt. Irgendwas klappt da noch nicht ganz, aber das kann noch werden. Immerhin leben die meisten großen Comedy-Paarungen von ihrer Unterschiedlichkeit. Aufeinander eingespielt müssen sie eben sein, und das geht nun einmal nicht von heute auf morgen.
Ein viel größeres Problem scheint mir, dass beide so unterschiedliche Publikumsschichten ansprechen. Irgendwie wirkten sie nicht besonders kompatibel, abgesehen vom beißenden Zynismus. Wenn Pocher Witze über Disco-Türsteher macht, steht Schmidt dumm daneben, und wenn Schmidt über Politik redet, ist es genau umgekehrt. Irgendwas klappt da noch nicht ganz, aber das kann noch werden. Immerhin leben die meisten großen Comedy-Paarungen von ihrer Unterschiedlichkeit. Aufeinander eingespielt müssen sie eben sein, und das geht nun einmal nicht von heute auf morgen.
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