
Das war wohl auch der Grund, warum mir meine Eltern einen Game Boy verweigerten. In der Schule hatte jeder einen verdammten Game Boy, und wenn ich bei einem Freund eingeladen war, war es für mich das größte, einen Level Super Mario Land zu spielen. Aber das einzige, was sich Handheld-mäßig bei mir tat, war, dass mir einer dieser Freunde einmal eine oder zwei Wochen seinen Game Gear borgte, was großartig war – immerhin war es das Konkurrenzprodukt von Sega und hatte sogar einen selbständig leuchtenden Farbbildschirm, was beim Game Boy noch über zehn Jahre lang auf sich warten lassen würde...! Die Game Gear-Version von Sonic the Hedgehog spielte ich natürlich wie besessen auf einen Schlag durch (aber sie ist ja auch nicht so lang).
Das nächste Kapitel wurde eröffnet, als sich mein Großvater einen 486er zulegte. In der Zwischenzeit hatte sich der IMB-PC gegenüber Atari, Amiga und C64 endgültig durchgesetzt. Zu diesem Anlass (oder auch zu Geburtstag oder zu Weihnachten) bekam der Großvater von meinen Eltern Indiana Jones and the Fate of Atlantis geschenkt, mit der Begründung, dass es „zur Zeit einfach das beste Spiel“ sei (es gewann knapp gegen Der Patrizier). Die Besuche bei meinen Großeltern wurden damit zu Pilgerfahrten. Der gewaltige

Eines Tages kaufte sich mein Großvater einen neuen PC (Pentium 166), und wir bekamen den 486er. Er war schon damals veraltet, aber es war unsere erste IBM-Maschine. Und irgendwann brachte mein Vater die 10 Adventures-Compilation von LucasArts nach Hause. Ab da ging es rund: Monkey Island, Zak McKracken, Loom, Sam and Max – alles wurde gnadenlos verschlungen, leider – wie auch schon Fate of Atlantis und Day of the Tentacle – stets mit viel zu schnellem Griff zur Komplettlösung. Was gäbe ich heute darum, mir diesen Teil des Gedächtnisses löschen zu lassen, und all diese Abenteuer noch einmal zu erleben...
To be continued...
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